Übrigens: Sänger Paul Jones klingt verdammt oft nach Eric Clapton. Na ja, wie dem auch sei, eine weitere Ära geht zu Ende, nämlich die Geschichte The Blues Band. Seit dem Jahr 1979 aktiv, soll „So Long“ ihr Abschiedsalbum aus dem Musikbusiness sein. Klar die jüngsten Mitglieder sind in den Siebzigern und zwei bereits in den Achtzigern. Da ist man gesundheitlich nicht mehr so oft auf dem Damm. Zu hören ist diese Einschränkung in keiner Minute, die wir mit insgesamt sechzehn Tracks zu hören kriegen. Da geht uns in Zukunft einige flöten. Diese Entscheidung nach Corona zu treffen, war sicherlich nicht allzu schwer und es sei den Bluesern gegönnt.

Natürlich hat man sich den Luxus gegönnt auf etliche Gastauftritte zurückzugreifen. An dieser Stelle spare ich mir aber das handelsübliche Namedropping um ein Review künstlich in die Länge zu ziehen (haha, ja auch ich habe mich in der Vergangenheit schuldig gemacht). Somit serviert das Quintett ein letztes Mal ihre bunte Mischung aus gelungenem Blues, Rock, Boogie und Rock ´n´ Roll. Mitten ins eigene Schaffen streute man die Cover-Nummer „To Love Somebody“ (im Original von den Bee Gees aus dem Jahr 1967). Der neunzehnte Release ist so stark, das man hier eher von einem Neuanfang als von einem Karriere-Goodbye, reden könnte. So bleibt mir nur noch mein Haupt zu neigen und Danke für all die guten Tunes zu sagen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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