Schweden ist für melodischen Death-/Black Metal schon lange bekannt. Necrophobic dürften eine der ersten Bands des Landes gewesen sein, die ihn spielten und die Szene damit stark geprägt haben, denn sie sind bereits seit 1989 unterwegs. Nun liegt uns ein neues Studioalbum vor, ihr insgesamt achtes. Hat sich was geändert? Ja und nein, irgendwie. Einerseits kann man alle ihre Alben blind kaufen, wenn man diesen Stil mag. Andererseits schaffen sie es aber auch immer wieder, sich selbst neu zu erfinden. So spielt man zwar den gewohnten Stil, punktet aber mit ganz viel Abwechslung und neuen Ideen.

Es gibt viele Taktwechsel, schöne, jedoch nicht kitschige Melodien, manchmal sogar majestätische Keyboards. Aber das Gesamtbild bleibt boshaft, wenn die Musik auch längst nicht mehr so fies klingt wie noch in ihren Anfangstagen. Durch spielerisches Können kapseln sie sich von den üblichen Black Metal-Bands ab, haben aber immer noch genügend Rotzkigkeit intus, um glaubwürdig zu bleiben. Necrophobic schaffen es scheinbar mühelos, ihren alten Stil in die Gegenwart zu katapultieren und dabei zeitlos zu klingen. Und das macht ihnen so schnell mit Sicherheit keiner nach!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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