Hirax aus Kalifornien sind schon seit 1984 aktiv. Sänger Katon W. De Pena hat heute neue Leute am Start. Aber hier geht es auch gar nicht um ein neues Album, sondern um eine Wiederveröffentlichung ihres 1985 erschienenen Debüts „Raging Violence". Ich hatte die Band mal live gesehen und um einiges rauer in Erinnerung. Hier gibt es noch guten, alten Ami Thrash mit sägenden Riffs, wilden Soli, treibenden Schlagzeug und überraschend melodischem, hohem Gesang, der mich an ganz alte Overkill erinnert. Aber auch bei der Musik ist das so, denn sie hat noch einen gehörigen Punk-Einschlag.

Aus heutiger Sicht klingt der Gesang noch etwas dünn. Das macht aber auch den Charm dieses Albums aus, bei dem praktisch permanent das Gaspedal durchgetreten wird. Man hört Hirax zu jeder Zeit an, wie hungrig sie damals schon waren und wie viel Bock sie hatten. Sie punkten eher mit Spielwitz als mit Innovation. Das macht aber nichts. Der halbminütige Bonustrack „Untitled (Hidden Track)" dürfte wohl nicht als Kaufanreiz durchgehen. Wer das Album aber noch nicht besitzt und auf wilden US Thrash mit Crossover-Einschlag steht, kann sich diese CD getrost in die Sammlung stellen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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