„In Disequilibrium“ waren die letzten Töne, die im Jahr 2021 in meinem Wohnzimmer erklangen. Heuer ist man mit den obskuren Progressive-Sounds erneut am Start, hat aber einen anderen musikalischen Partner im Kreis. Jinian Wilde. Jinian ist Brite, Singer/Songwriter, seit 2002 aktiv und hat mit Daz Sampson und mit der David Cross Band zusammengearbeitet. Nun bin ich ja ein begeisterter Progressive-Fan...allerdings wenn es sich um moderne Sachen handelt wie zum Beispiel Dream Theater oder Enchant handelt oder ältere Musik von Rush, Marillion und Genesis.

Die Vielschichtigkeit der vorliegenden Protagonisten, die ungefähr „alles“ zusammen mixen, holen mich nicht so oft ab. Da sind frühe 70er-Jahre Pink Floyd Themen aktiv, verquere Parts von Peter Gabriel und viel zu viel treibende Klangteppiche. Das ist mir zu lasch. Klar, die Schweden haben mit Herrn Wilde einen guten Griff gemacht und das balladeske Stück „Lifetimes (The Remembering)“ schmeichelt dem Ohr, aber das ist mir zu wenig. Ich würde diesen Silberling an erfahrene Genre-Fans empfehlen, die den Abend stiller ausklingen lassen wollen. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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